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Fördergelder der LAG Südlicher Steigerwald

Die Lokale Aktionsgruppe Südlicher Steigerwald hat ein Problem: 1,1 Millionen Euro stellt Ihr die Europäische Union in der aktuellen Förderperiode bis 2020 für die Umsetzung von Einzelprojekten zur Verfügung. Nach gegenwertigen Stand sind davon nur noch 654.448 Euro übrig, alles andere ist bereits verplant. Kein Wunder, dass in der jüngsten Sitzung des Vorstands die Frage aufgeworfen wurde, warum mache Mitgliedsgemeinden zwei oder drei, andere wiederum gar kein Projekt gefördert bekommen.

So erkundigte sich zum Beispiel Burghaslachs Bürgermeister Armin Luther, ob es sich für seine Gemeinde jetzt noch lohne, einen Antrag zu stellen. Ähnliches wollte auch Jürgen Riedel für Münchsteinnach wissen. Angst, zu kurz zu kommen äußerte in der parallel laufenden Scheinfelder Stadtratsitzung übrigens auch Claus Seifert. Der stellvertretende LAG-Vorsitzende sagte, er befürchte ob des Geldmangels "zwei Perioden hintereinander Depp zu sein, der kein einziges Projekt an Land ziehen konnte".

Ganz so pessimistisch schätzten Vorsitzender Georg Zipfel und Leader-Manager Ekkehard Eisenhut die Lage jedoch nicht ein. Ihre Argumente: Es gebe erfahrungsgemäß beantragte Projekte, die gar nicht oder nur teilweise umgesetzt würden. Das übrige Geld fließe in den Topf zurück, aus dem dann nach einer Prioritätenliste bisher nicht genehmigte Projekte doch noch zum Zug kommen könnten. Außerdem bestehe die Chance, dass der Freistaat noch Eigenmittel bereitstelle.

Trotzdem hatte die Debatte Einfluss auf das weitere Geschehen: Die Gemeinde Geiselwind hatte gleich für zwei Projekte Zuschüsse beantragt. Es handelt sich dabei um die Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes im Ortsteil Haag (Gesamtkosten: 270.000 Euro). Nach einem Vier-Augen-Gespräch zwischen Vorsitzendem Georg Zipfel und Geiselwindes Bürgermeister Ernst Nickel befürwortete das Gremium die Förderung für Haag, Rehweiler wurde aber zunächst bis nach der Vorstandswahl im September zurückgestellt.

Glatt ging dafür die Zustimmung zum Projekt "Dorfladen Langenfeld" über die Bühne. Klaus Stellwag, einer der Geschäftsführer des Vereins "Dorfladen Langenfeld UG" (der Antragsteller), erklärte: "Wir laufen Gefahr, Entleerungsraum zu werden." Und er nannte als Beispiele Bevölkerungsschwund, Überalterung und den Verlust der Bäckerei. Trotz des Mehrgenerationenzentrums "Dorflinde" beobachte er ein Nachlassen der Kommunikation unter den Einwohnern. Der Dorfladen soll sich der Entwicklung entgegenstellen.

Laut Stellwag zählt der Verein inzwischen 277 stille Gesellschafter aus Langenfeld und Ullstadt, die 90.000 Euro eingezahlt haben. Geplant werde ein kommunales Dienstleistungszentrum mit Lebensmittelmarkt, Getränkemarkt, Postdienstleistungen, Lotto-Annahmestelle, Bäckerei, Wäscherei-Annahme, Arztpraxis und Pysiotherapie. Hinzu käme das "Caféchen" mit zehn Sitzplätzen. Für das Gebäude auf dem Gelände einer ehemaligen Zimmerei an der Staatsstraße sorge die Gemeinde, für Einrichtung und Betrieb des Zntrums der Verein. Dieser hat schon eine Reihe von Partnern unter Vertrag, die regionale Produkte liefern werden. Man wolle eigene Marken kreieren, die es nur hier zu kaufen gibt (beispielsweise Apfelschnaps und Marmelade). Angedacht sei, als Integrationsbetrieb anerkannt zu werden, um Menschen mit Behinderung und schwer vermittelbare Arbeitslose beschäftigen zu können. Die Eröffnung ist im ersten Quartal 2017 geplant. Die Kosten für die Inneneinrichtung gab Stellwag mit 275.000 Euro an - der LAG-Vorstand sicherte 92.400 Euro aus EU-Mitteln zu.

Beschlusslage war bereits, dass der Förderverein CVJM Münchsteinnach einen Erlebnispädagogikparcours gefördert bekommt. Hier habe sich laut LAG-Managerin Jutta Höfler jetzt gezeigt, dass Antragsteller und Betreiber ein und dieselbe Institution sein muss. Deshalb wird nun der CVJM Würzburg als Antragsteller anerkannt. Er ist Eigentümer des Heims in Münchsteinach.

 

Quelle:  Fränkische Landeszeitung (FLZ Nr. 172 - Mittwoch, 27. Juli 2016 / Patrick Lauer)

Originalauschnitt des Berichtes